Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Hannover
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KunstFestSpiele 2014

Motto

Man spricht von Größenverhältnissen, Einkommensverhältnissen, Liebes- und Freundschaftsverhältnissen, Abhängigkeitsverhältnissen, Machtverhältnissen, Vermögensverhältnissen, von politischen, ökonomischen und sozialen Verhältnissen. Verhältnisse können gute und schlechte sein, schlampige, sichere oder prekäre.

Man lebt über seine Verhältnisse, oder auch nicht. Demnach alles eine Frage der Verhältnisse?

Wir möchten Sie ermuntern, sich mit uns auf die Spur „unserer so vielfältigen Verhältnisse“ zu begeben. Unvermeidbar, dass der Blick an der Dame Europa nicht vorbeikommt. Unvermeidbar genauso, dass nicht nur betrogenes Vertrauen als Motiv mit aufscheint, sondern auch blanker Machtkampf, wie er sich wiederholt hat von Troja über die Kreuzzüge, den amerikanischen Bürgerkrieg bis hin zu den kriegerischen Auseinandersetzungen im 20. und 21. Jahrhundert. „Wir wären (gern) gut anstatt so roh“, singt in der Dreigroschenoper der Bettlerkönig Peachum, „doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“ Humor erweist sich dabei als das verlässlichste Skalpell, Verhältnissen auf den Grund zu gehen. So richtet sich unser Blick zwar auf Urgefühle des Verlassenseins und der existenziellen Verlorenheit, auf das Verhältnis des Lebens zum Sterben müssen, aber auch auf Gegenbilder, bei sich zu sein – auf den Regen hörend, in der Lust am Lachen, im Glück des Verstehens.

Verwandtschafts- (und Macht-)verhältnisse waren es, die 1714 zur Personalunion des englischen Throns mit Hannover führten. Mehrere englische KünstlerInnen sind daher in unserem Programm vertreten, und etliche Kooperationen mit KünstlerInnen und PartnerInnen aus Hannover führen dazu, dass die KunstFestSpiele Herrenhausen auch im Herbst noch Veranstaltungen zeigen.

Freuen Sie sich auf Einblicke und Ausblicke. Lassen Sie sich erhellen, erfüllen, irritieren, berauschen, überraschen – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

ELISABETH SCHWEEGER AND TEAM