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Orfeo - Love will tear us apart

KunstFestSpiele Herrenhausen

Patenschaften: Empfehlungen von Freunden

Zwischen täglichen Pflichten und Terminen sind es meist Empfehlungen von Freunden, die uns dazu anregen, Konzerte zu besuchen. Aus diesem Grund übernehmen interessierte Hannoveraner Patenschaften für einzelne Veranstaltungen der KunstFestSpiele Herrenhausen.

Stefan Schostok, Pate für Requiem (UA) am 6. Juni:

"Die KunstFestSpiele gehen in das fünfte Jahr! Und ich freue mich, Pate der Eröffnung zu sein. Die Uraufführung des „Requiem“ wird sicherlich überraschend und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen – nicht nur wegen der herausragenden Musiker und der international renommierten Künstler. In Hannover geht’s kaum schöner als im Ambiente des frühsommerlichen Großen Garten Herrenhausen."

Stefan Schostok

Oberbürgermeister der Stadt Hannover

Ulrike Enders, Patin für Paul DeMarinis: RainDance

"Besonders freuen ich mich auf die Klanginstallation von Paul De Marinis.
Ich habe bei meinen Regenleuten vor Gisy den Raum, den ein Schirm um seinen Träger aufspannt, als Symbol gesehen für den "abgeschirmten", vereinzelten Menschen. DeMarinis macht diese Zelle der Vereinzelung lebendig, verwandelt sie zum individuellen Erlebnisraum, als würde sich die eigene Sinnlichkeit am Schirm spiegeln."

Ulrike Enders

musica assoluta, Paten für Requiem am 7. Juni:

"Mozarts Dies irae, dies illa – man muss nicht gläubig sein, um eine Ahnung von der katholischen Angst vor der Hölle zu bekommen. Sein Requiem führt in die höchsten Hoffnungen und tiefsten Ängste unserer Existenz. Ein Werk, wie es aktueller nicht sein kann: Keine Musik für Feiglinge."

musica assoluta

Eckhart Liss, Pate für Requiem am 7. Juni:

"Christof Nel hat mich schon im letzten Jahr mit der Inszenierung von Mahlers Kindertotenliedern im Innersten berührt. Und auch die neue Inszenierung wird ganz sicher eine Traumreise voller Poesie und Melancholie, wenn Thomas Goerge die Herrenhäuser Galerie in einen sinnlichen Ort verwandelt, wenn die jungen Stimmen des Tölzer Knabenchores Mozarts Musik überall wie in einem Zwischenraum zum Klingen bringen, wenn die beiden hohen Stimmen der Countertenöre ein Stück Himmel öffnen.

Dazu Richard van Schoors Komposition „Kenge“, die diesen Abend kompositorisch ins Heute führt. Schön, sehr, sehr schön. Meine Empfehlung: der Besuch beider Vorstellungen, denn diese einmalige Inszenierung gibt es in Hannover sicher kein zweites Mal."

Eckhart Liss

Kunst und Begegnung Hermannshof e.V.

Hannes Malte Mahler, Pate für Levit & Friends: Schostakowitsch am 8. Juni

"Im Inneren einer komplexen und unbegreiflichen Maschinerie – verrückteste und vergnüglichste Inspiration."

Hannes Malte Mahler

Cornelia Rimpau, Patin für Levit & Friends: Schostakowitsch am 8. Juni:

"Es gibt Musik, die man zu kennen meint bis zum letzten Ton - und dann, wenn Igor Levit sie spielt, ist sie neu und nimmt einen mit in eine andere Dimension. Man muss ihm zuhören, wann immer man kann."

Cornelia Rimpau

Vorsitzende von Live Music Now Hannover e.V.

Heidi Dunkel und Angela Kriesel, Paten für Keaton: The General / Riley: In C und Vorstandsmitglieder von Musik für heute e.V.

"Buster Keatons General: Wer denkt nicht im eigenen Alltagswahnsinn immer mal wieder an diese bitter komische Slapstickkomödie! Der Kontrast zur ruhigen Klarheit der Gärten von Herrenhausen kann nicht krasser sein. Dazu die hypnotischen Klänge der Musik von Terry Rileys „In C“, mit denen das Neue Ensemble unter Stephan Meier den Film live begleitet, ob zur Verschärfung oder Besänftigung der Spannung, das bleibt die Überraschung."

Heidi Dunkel

Angela Kriesel

Volker Petri, Buchhandlung DECIUS , Pate für Simon Schwartz: Graphic Novels am 11. Juni

"In der Graphic Novel verbinden sich Text und Bild zu einem eigenen Kunstwerk, die dem Buch als Medium neue Seiten eröffnen.
Ich freue mich als Vertreter der Buchwelt Pate für das Projekt von Simon Schwartz zu sein, denn das Buch gehört auf die KunstFestSpiele."

Volker Petri

Irene und Johannes Janke, Paten für Peter Ablinger: Portrait meiner Eltern ab 11. Juni

Wir erwarten eine spannende Klanginstallation auf zwei computergesteuerten Klavieren. Besondere Erwartung haben wir an die endlos spielende Installation in der seine Eltern den Rosenkranz beten.
Linkes Klavier Peter Ablingers Vater – rechtes Klavier seine Mutter. Das Stück ist auf 22 Sekunden – dies aber endlos – angelegt. Der Wortlaut spielt sich in der Peters Ablinger eigenen, nicht leicht zu verstehenden, Sprache ab.

Diese Klanginstallation ist ein Abenteuer für den Hörer mit unbekanntem Ausgang: Die Konzeptkunst von Peter Ablinger führt in eine neue Klangwelt. Klaviere klingen nicht so und die Noten sind für Pianisten nicht spielbar.
88 elektromagnetische Finger sorgen gleichzeitig oder nacheinander für ungewöhnliche Aspekte.
Wie schon gesagt: ein Abenteuer, dem wir uns 22 Sekunden oder endlos stellen können.

Irene und Johannes Janke

Karin Dzionara, Patin von Le Crocodile Trompeur/ Dido and Aeneas am 13. und 14. Juni

"Voilà! Purcell. Krokodilstränen. Herrenhausen. Theatre des Bouffes du Nord - Musiktheater aus Frankreich. Erinnerungen an erste journalistische Begegnungen in Hannovers Partnerstadt Perpignan, später in Paris. Und hier der wunderbare barocke Garten, ein wieder aufgebautes Schloss mit vier antiken Göttern on top, unter ihnen Apollon, Gott der Kunst mit Pfeil und Bogen. Im Trojanischen Krieg ein Gegenspieler der Griechen, wie der tapfere Aenas, Held in Purcells barocker Oper, der Königin Dido bei seinem Abstecher in Karthago so unendlich unglücklich machte:  Liebe, Intrigen und Tod. Das Schicksal in den Händen missgünstiger Götter? Eine kreative Truppe junger französischer Künstler, Schauspieler, Tänzer, Sänger, Jazzmusiker, Bühnenbildner und Lichtdesigner, katapultiert den antiken Mythos samt Purcells Musik kühn ins Hier und Jetzt - und kommt von der Seine in die Leinestadt. Ich bin gespannt!"

Karin Dzionara

Redaktion „Spielzeit“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung)

Sandrine Van Moe Dauvice, Patin für Le Crocodile Trompeur/ Dido and Aeneas am 13. und 14. Juni

"Ich habe selbst in Frankreich mehrere Jahre in einem (Amateur-)Theaterprojekt mitgespielt und fühle mich stets mit dem Theater verbunden. Theatertechniken und Texte benutze ich im Französisch-Sprachunterricht hier in Hannover. Das Pariser Theater „Théâtre des Bouffes du Nord“ ist mir schon lange wegen seiner großen Erfolge in Frankreich bekannt.
„Le crocodile trompeur - Didon und Enée“ - was für ein überraschender Titel für ein barockes Opern-Theater! Er verrät uns schon eins: Originalität und Humor sind dabei! Soll ich Euch sagen, was uns noch erwartet? Diese klassische, aber modern inszenierte Tragödie berührt uns mit viel Kreativität, Rhythmus, humorvollen Momenten, ausdrucksstarken Schauspielern/ Sängern und Musik.
Diese Inszenierung entführte mich in eine poetische Welt mit klangvollen Stimmen und nachhaltigen Gestaltungen. In dieser Welt finden sich für jeden ansprechende Szenen, und Gedanken die berühren. Ich bin nach der Aufführung noch lange und gerne in dieser Atmosphäre gewandert."

Sandrine Van Moe Dauvice

Sabine Hartmann, Patin für Manos Tsangaris: Love & Diversity am 15. Juni:

"Spannend ist es, einem Instrumentalkünstler bei der Vorstellung eines Werkes so nah sein zu können, dass man in den unmittelbaren Bannkreis des Interpretationsgeschehens hineingezogen wird. Dieses ganz besondere Erleben kann jeder Zuhörer, jede Zuhörerin in Love & Diversity von Manos Tsangaris erfahren.  Manos Tsangaris gehört zu den wichtigsten Vertretern des neuen Musiktheaters. Ihn interessieren, wie die verschiedenen Wahrnehmungsbereiche des Menschen im Kunstwerk zueinander in Bezug gebracht werden können. Lassen wir uns von ihm und seinen Künstlern inpirieren und fesseln."

Sabine Hartmann

Projektleitung "Musikpatenschaften - MUPA" in der Bürgerstiftung Hannover

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Hannoversche Gesellschaft für Neue Musik, Paten für Manos Tsangaris: Love & Diversity am 15. Juni:

"Die Frage, wie man die Hörgewohnheiten des Publikums aufbrechen und es für Neues gewinnen kann, ist für uns immer wieder faszinierend. Deswegen sind wir besonders gespannt auf den Abend mit Manos Tsangaris: In 'Love & Diversity' kann man sich nicht nur auf eine ungewohnte Konzertsituation und experimentelle Begegnungen mit der Musik freuen, sondern auch auf ein hautnahes, persönliches, geradezu intimes Erleben der Musik. Die Liebe zur Musik wird zu einer ungewissen, aber neugierigen und vertraulichen Annäherung, wie der Beginn einer zwischenmenschlichen Beziehung."

Hannoversche Gesellschaft für neue Musik

Amrei Flechsig und Grzegorz Kotow

Angelika Nauck, Patin für David's formidable Speech on Europe am 17. Juni

"Theater geschieht in dem Augenblick, in dem es erlebt wird, nicht konserviert, kein Bildschirm. Es ist vergänglich, mit hoher Wahrscheinlichkeit in genau dieser Form nie mehr zu erfahren. Bei einem Festival verstärkt sich dieser Eindruck der Einmaligkeit - nicht daran teilgenommen hat man etwas versäumt - und hinterher bleibt nur, was man als Denkanstoß mitnimmt. Natürlich sollte das Schauspiel unterhalten, aber auch immer mehr sein, im weitesten Sinne "politisch"...

DAVID`S SPEECH scheint alle Erwartungen in dieser Richtung zu erfüllen. Für mich ein MUß und noch dazu in der einmaligen Orangerie in Herrenhausen..."

Angelika Nauck

Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des hannoverschen Schauspielhauses e.V.

Robby Ballhause, Pate für  The Paper Cinema's Odyssey am 19. Juni

"Ich freue mich sehr, Pate für das "Paper Cinema" im Rahmen der KunstFestSpiele in Herrenhausen sein zu dürfen.
Präsentiert wird ein hochkarätiges Papiertheater, begleitet von wunderschöner Musik, live gespielt von von einem hervorragenden Ensemble. Da ich ein Freund der Verknüpfung visueller und akustischer Darstellung bin, ist dies meine Einladung zu einem interessanten, abwechslungsreichen Abend mit einer "Odyssee" durch stimmungsvolle Kunst."

Robby Ballhause

Markus Lüdke und das Team von Musikland Niedersachsen, Paten für Dazwischen am 20. Juni

"Zwischen den Ohren ist viel Platz für Neues. Oft wird man im Konzertsaal ja eher bestätigt in seinen Hörerwartungen über die Präsentation von Altbekanntem. Hier ist Überraschung garantiert! Mit „Incontri – Institut für Neue Musik“ hat die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ein ausgezeichnetes Ausbildungsinstitut für junge Komponistinnen und Komponisten aus der ganzen Welt aufgebaut. Solch ein Institut in Niedersachsen zu haben, macht auch uns, die Musikland Niedersachsen gGmbH, stolz. Mit offenen Augen und Ohren sind wir gespannt auf das Kompositionsprojekt „Dazwischen“, in dem die Studierenden von Oliver Schneller, José María Sánchez-Verdú und Gordon Williamson die Verhältnisse zwischen Klang und Raum ausloten werden – gerade weil wir uns noch gar nicht vorstellen können, wie die neuen Kompositionen klingen werden. Deshalb sagen wir: Hingehen und Hinhören!"

Musikland Niedersachsen

Prof. Dr. Benno Ure, Pate für Songs of War am 22. Juni

"'Songs of Wars I have seen' – der Krieg, das Leid, der Tod und die Musik darüber sind zeitlos. Ein großes Thema, das diese Produktion mit Monteverdis Madrigal, Gertrude Steins Worten und Berios 'Sequenza' in die Jetztzeit bringt. Die Geschichte des Krieges wiederholt sich. Aktuelles Bild- und Tonmaterial gibt es also genug. Die Reflexion über die immer wiederkehrende Absurdität des Krieges mit dem Muziektheater Transparant - Heiner Goebbels ist für mich eben einer der Großen."

Prof. Dr. Benno Ure

Annette von Boetticher, Patin für die Akademie der Spiele und deren Abschlusspräsentation, den Pavillon der Sinne

"Spielen und dabei lernen - lernen und dabei spielend seiner Kreativität freien Lauf lassen, das bedeutet ganz im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz, das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Das Konzept der Akademie der Spiele überzeugt und wäre bestimmt auch von dem Universalgelehrten aus der Barockzeit mit Begeisterung aufgenommen worden. Ich freue mich, als Patin dabeisein zu dürfen und unterstütze gerne diese Initiative der KunstFestSpiele Herrenhausen."

Annette von Boetticher

Koautorin des Buches "Leibniz für Kinder"

Sepp D. Heckmann, Pate für Begehbare Sinfonie am 1. Juli

"Ein Wandelkonzert unter freiem Himmel im Großen Garten Herrenhausen - als Verein, der zum Ziel hat, die Königlichen Gärten in ihrer einzigartigen Schönheit zu erhalten, erfreut uns diese Kombination besonders. Das Lindenstück ist ein wunderbarer Aufführungsort für das Konzert mit dem Niedersächsischen Staatsorchester und wir werden uns währenddessen sicherlich mit Vergnügen 'ins Gestrüpp der Stimmen' begeben. Besonders freue ich mich auf die Mozart-Sinfonie."

Sepp D. Heckmann

1. Vorsitzender der Freunde der Herrenhäuser Gärten e.V.

Reinhard Spieler, Pate für Die Winterreise am 19. September gemeinsam mit den Niedersächsischen Musiktagen

"William Kentridge gehört zu den ganz großen Künstlern unserer Zeit. Sein wunderbarer Animationsfilm „Zeno writing“ war auf der documenta 2002 ebenso Publikumsliebling wie seine großartige Installation „The refusal of time“ auf der letzten documenta 2013, vielleicht sogar die eindrucksvollste Arbeit überhaupt auf der d13. Seine schwarzweiß in Kohle gezeichneten Animationsfilme, die sich meist kritisch mit Problemen sozialer Ungerechtigkeiten in seiner Heimat Südafrika beschäftigen, verbinden auf höchst poetische Art und Weise Film, Zeichnung, Performance, Theater und Musik. Daneben hat Kentridge aber immer auch wieder Theateraufführungen choreographiert.
Für die KunstFestSpiele Herrenhausen inszeniert William Kentridge eine szenische Aufführung von Franz Schuberts „Winterreise“ – als „Trio für Sänger, Pianist und Filmprojektor“. Weltkunst in Hannover - für mich persönlich ein absolutes Highlight des Kunstsommers in Hannover, das man auf keinen Fall verpassen sollte!"

Dr. Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover

Bernward Lohr, Pate für George am 25. September

"Alte Musik und Neue Musik haben gemeinsam, dass sich ein besonders neugieriges Publikum für Ihre Konzerte interessiert. Wenn sich, wie bei der neugeschaffenen Oper "George" Alte und Neue Musik thematisch begegnen, sich eine zeitgenössische Komponistin einem Heroen der Alten Musik nähert, ist ein besonderes und außergewöhnliches Faszinosum zu erwarten. Neben meinem persönlichen Interesse an dieser Produktion – ich kenne die Produzentin und die Komponistin von "George" seit vielen Jahren und bin bekennender Händelfan – erwarte ich, dass mit "George" erlebbar wird, dass Historie kein vergangener Zeitraum ist, nur erfahrbar für Eingeweihte, sondern lebendiger Teil unserer Gegenwart mit der Chance auf Erkenntnis und Genuss für alle, die nichts mehr tun müssen, als sich eine Vorstellung anzusehen."

Bernward Lohr

Cembalist von MUSICA ALTA RIPA und der Hannoverschen Hofkapelle, Leiter des MOVIMENTOS-Ensembles der Autostadt Wolfsburg, Professor für Historische Aufführungspraxis an der HMTM Hannover

Erstmals getestet haben wir dieses "Patenkonzept" bei den KunstFestSpielen 2012. Für jede Veranstaltung hatten ein oder zwei Paten in ihren Kreisen geworben.