SALON DER KUNSTFESTSPIELE

Carl Ernst von Malortie

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Essen und Kochen wie die Hannoveraner Könige

Ein Mann von vielen Talenten, war Carl Ernst von Malortie seit 1846 Chef der Herrenhäuser Garteninspektoren, leitender Minister und Oberhofmarschall des Königreichs Hannover. Darüberhinaus verfasste er zwei Handbücher, die zu Standardwerken des 19. Jahrhunderts wurden. Das eine beschäftigt sich mit den Grundlagen höfischer Etikette, das andere mit Küche und feinem Essen des Adels – es enthält ausführliche Menüs für jeden Tag des Jahres.

Gartenbesucher zum Nachkochen des besonderen Menüs für den 21. Juni anzuleiten hat sich die  „freitagsküche“ gemeinsam mit Malorties spätem Nachfolger, Herrenhausens Gartendirektor Ronald Clark, vorgenommen. Ronald Clark wird das gemeinschaftliche Kochen mit Gesprächen zur Geschichte des Gartens sowie zu adeliger und nicht-adeliger Nahrungsaufnahme begleiten. Kochen Sie mit auf der Probenbühne im Großen Garten von 13- 19 Uhr!

Malortie "Das Menu"

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Malorties Kochbuch gibt es hier zum Download .

Ronald Clark studierte Gartenbauwissenschaft und Landespflege an der Universität Hannover. Nach mehreren Funktionen im Hannovers Grünflächenamt wurde er 2005 Direktor der Herrenhäuser Gärten. Er ist Mitglied in zahlreichen gartenbaulichen/gartenkünstlerischen Vereinen, davon 12 Jahre im Vorstand der DGGL (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur) e.V.,  und in Kulturvereinen. Er unterhält einen Lehrauftrag an der Leibniz Universität Hannover, Fakultät Architektur und Landschaft. Er ist Autor des ersten und umfangreichsten Gartenreiseführers Deutschlands.

freitagsküche. Jeden Freitag lädt die Freitagsküche ein, den wöchentlich wechselnden Gastköchen beizuwohnen und ihr Menu zu kosten. Die Veranstaltung gleicht einem Restaurantbetrieb mit offener Küche, in deren Mittelpunkt der jeweilige Gastkoch steht und seine frisch zubereiteten Gerichte anbietet. Seit 2004 verfolgt die Freitagsküche dieses Prinzip, das für einen enormen Austausch verschiedener kultureller Kreise gesorgt hat und wöchentlich kontinuierlich 120 Gäste hat. Regelmäßig ist die freitagsküche auch unterwegs. Neben Gastspielen, u.A. in den Berliner Sophiensälen, dem Mousonturm oder dem Schauspiel Frankfurte, war sie letztes Jahr zur Ruhrtriennale eingeladen, mit einem mobilen Setting und sechs Veranstaltungen an vier verschiedenen Orten. An den Tischen wurde immer ein Stuhl für einen mitwirkenden Künstler oder Dramaturgen reserviert, mit dem man nach der Aufführung ins Gespräch kommen konnte. 2014 ist  die freitagsküche wieder Bestandteil des Programms der Ruhrtriennale.